Wir entschliessen uns nach der Via Rhôna noch die mehrtägige Canal de Midi-Velotour in Angriff zu nehmen. So nehmen wir von Sète den Zug nach Toulouse und staunen nicht schlecht, als wir mit rund 60 Minuten Verspätung drei Stunden später dort ankommen. Die Stadt ist eine einzige Festhütte und am Place du Capitole, wo wir unser Hotel beziehen, kommt man kaum durch. Wir geniessen am Abend das Fest, das in ganz Frankreich an diesem Tag gefeiert wird und schon am nächsten Tag kann unsere Canal du Midi-Tour losgehen.

Alle Etappen:
1. Etappe: Toulouse bis Avignonet-Lauragais (47km)
2. Etappe: Avignonet-Lauragais bis Caracassonne (61km)
3. Etappe: Cargassonne bis Homps (42km)
4. Etappe: Homps bis Narbonne (45km plus 5km Umwege)
5. Etappe: Mit dem Zug zu Strand und Meer in Lancate

Total 200km

1. Etappe Canal du Midi

Von Toulouse nach Avignonet-Lauragais (47km)
Übernachtung im https://www.fasthotel.com/midi-pyrenees/hotel-avignonet-lauragais
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2. Etappe Canal du Midi
Avignonet-Lauragais – Carcassonne (61km)
Übernachtung im Hotel TRIBE
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3. Etappe Canal de Midi
Carcassonne – Homps (42km)
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4. Etappe Canal du Midi
Homps – Narbonne (45km)
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Wir legen einem erholsamen Ruhetag bei Temperaturen um 35 Grad mit heissem starken Wind ein im wunderbaren B&B Chambre d‘Hotes „Jardin d‘Homps“. Bei den sympathischen und zuvorkommenden Gastgebern werden wir mit kleinen Aufmerksamkeiten überrascht und können den Swimmingpool geniessen. Wir fühlen uns rundum wohl. Am zweiten Abend gibt es einen Table d’hôtes in interessanter internationaler Runde und feinem Essen im schönen Garten.

Am nächsten Tag sind wir noch unentschlossen was das Ziel angeht. Über Béziers nach Sète und damit dem Canal du Midi noch weitere ca. 115km bis ans Meer folgen oder nach Narbonne ca. 35km und dort die Heimreise 🚝 antreten. Wir haben uns für Narbonne entschieden und sind vom Canal de Midi auf den Canal de Jonction abgebogen und ihm gefolgt bis er den Fluss l‘Aude traf. Ca. 1 Stunde haben wir die verschiedenen Wegmöglichkeiten hier abgeklappert bis wir völlig erschöpft picknicken mussten. Der Papierplan von Hännes zeigte an, dass man dem Kanal weiter folgen kann, doch das war definitiv nicht der Fall. Auf Komoot war der Weg auch nicht eindeutig erkennbar. Schlussendlich ging es dem offiziellen Veloweg (der leider erst nach diversen Kurven bezeichnet war) der L‘Aude nach Cuxac-d-Aude entlang und das letzte Stück auf der Autostrasse nach Narbonne. Nahe dem schönen Rathausplatz finden wir das Touristenbüro und planen unsere Weiterreise nach Süden, um unsere Veloreise am und im Meer abzuschliessen.

5. Etappe
Mit dem Zug zu Strand und Meer in Lancate
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Wir besteigen den übervollen Zug nach Leucate-la-Franqui, das uns empfohlen wurde vom Gastgeber in Homps, und müssen erst Passagiere verscheuchen, um unsere Velos an den Velohaken aufzuhängen. Das macht jeweils Hännes, ich schleppe in dieser Zeit alle Satteltaschen in den Zug. Die Ernüchterung bei der Ankunft ist gross, auch das einzige buchbare Hotel Le Leukos befindet sich nicht gerade an Traumlage, aber günstig um zu Fuss ins Dorf zu gehen oder per Velo an den Stand.

Am nächsten Morgen, nach 10 Minuten radeln bei kräftigem Wind, liegen sie vor uns. Ein fast menschenloser breiter Sandstrand und das tiefblaue Meer. Körniger Sand und das Meer ist angenehm kühl, sauber und ruhig. Ideal zum Schwimmen für mich.